40 Jahre CBT – Ein Rückblick

Am 2. Januar 1979, also vor 40 Jahren, trat ich meinen Dienst als Geschäftsführer der neu gegründeten CBT – Caritas-Betriebsführungs- und Trägergesellschaft mbH – in Köln an.
Dieses Jubiläum ist Anlass, noch einmal zurück zu blicken.

 

 

 

 

…so habe ich meine Tätigkeit begonnen…

 

Mit der damaligen weitreichenden Entscheidung der Gründung einer solchen Trägergesellschaft verfolgten die Gesellschafter – der Diözesan- Caritasverband sowie das Erzbistum Köln – die Idee, katholische Einrichtungen zu übernehmen, aufzufangen oder neue zu bauen, wenn örtliche Träger hierzu nicht in der Lage waren. Zusätzlich sollten die Seelsorger von Management-Aufgaben befreit werden. Gleichzeitig sollte die CBT als modernes Sozial- Unternehmen Dienstleistungen für Menschen christlich und sozial, wirtschaftlich und professionell erbringen.

Auf diese Weise konnten zahlreiche Einrichtungen und Dienste der Caritas weiter geführt werden, wobei die CBT konsequent auf das Prinzip Subsidiarität gesetzt hat, nur dann ein Haus zu übernehmen, wenn es vor Ort keine andere Lösung gab. Immer wieder hat die CBT auch Hilfestellung gegeben, damit örtliche Träger ihre Häuser selbst weiterführen konnten.

In der Zeit meiner 32-jährigen Geschäftsführertätigkeit entstanden so an 23 Standorten 39 Sozialimmobilien für ca. 5000 Menschen. Über 2000 hauptberuflich tätig Mitarbeitende fanden hier ihren Arbeitsplatz. Mehr als 1000 ehrenamtlich Mitarbeitende konnten gewonnen werden.

Die Auszeichnung im bundesweiten Wettbewerb Deutschlands beste Arbeitgeber im Jahr 2005 und die Bestätigung dieses Erfolges im branchenspezifischen Folgewettbewerb Deutschlands beste Arbeitgeber im Gesundheitswesen 2007 war für mich Ermutigung, aber auch Verpflichtung, den eingeschlagenen Weg weiter zu gehen, den „Kunden“ Wohn- und Lebensqualität sowie den Mitarbeitenden Arbeitszufriedenheit zu bieten. 

Ich habe weder den Gesetzen des Sozialmarktes noch den Bestrebungen nach Vereinheitlichung und Normierung vertraut, sondern immer darauf geachtet, dass die Liebe zu den Menschen, die Sehnsucht nach sozialer Gerechtigkeit und der Wunsch nach einem Sinn erfüllten Leben im Mittelpunkt standen. Die Häuser der CBT sollten immer auch als Orte von Gemeinschaften verstanden werden, wo Menschen sich gegenseitig achten und die Seele leben konnte.

Mit großer Dankbarkeit blicke ich also heute zurück, dass ich ein neues und innovatives Sozialunternehmen aufbauen und führen durfte. “Meine” Führungskräfte und Mitarbeitende haben sich von den Ideen und besonderen Konzepten begeistern lassen und sie sich zu Eigen gemacht. Die Erfolge der CBT sind damit auch ihre Erfolge.

Großen Dank schulde ich den Organen der CBT, der Gesellschafterversammlung und dem Verwaltungsrat, deren Mitglieder mich auf diesem Weg begleitet und unterstützt, aber auch  die nötigen Entfaltungsmöglichkeiten geboten haben. Stellvertretend möchte ich hier für die Gesellschafter Generalvikar Prälat Norbert Feldhoff und den zu viel zu früh verstorbenen Diözesan-Caritasdirektor Dr. Ulrich Brisch sowie Theo Hellmann für den Verwaltungsrat der CBT nennen. 

Der Kölner Kardinal Joachim Meisner schrieb mir zu meinem Ausscheiden als Geschäftsführer der CBT folgendes:

„Sie, lieber Herr Stoffer, haben in dieser langen Zeit die Gesellschaft geprägt und als Leitbild die „Würde des Menschen“ in der Pflege und der Begleitung zum zentralen Maßstab gemacht. Ihre Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern und externen Partnern war von großem gegenseitigem Respekt und Ihren Visionen geprägt. Hierbei haben Sie die Interessen der CBT stets bestens vertreten und einen erheblichen Beitrag dazu geleistet, dass die zurückliegenden, sehr umfangreichen und anspruchsvollen Projekte mit großem Erfolg abgewickelt werden konnten. Die CBT ist für ihre Unternehmenskultur, ihre Qualität und die vielen Innovationen bundesweit anerkannt. Dies beweisen auch die unzähligen Auszeichnungen und Preise, die sie entgegen nehmen konnten. Neben ihrer hervorragenden fachlichen Arbeit, haben Sie mit ihrer charakterlichen Haltung für die CBT Werte-Maßstäbe gesetzt.“

Zu meinem bevorstehenden Abschied haben Geschäftsleitungen und Mitarbeitende ein Gemeinschaftskunstwerk geschaffen. Mit je drei gleich großen Leinwänden gestaltete jedes CBT-Haus seine Glückwünsche individuell und kreativ. In einem handgebundenen Buch mit dem Titel Tatendrang sind die persönlichen Grüße und die Bilddeutungen gesammelt.

Im Vorwort heißt es: “Die CBT ist ein bedeutendes und mehrfach ausgezeichnetes Sozialunternehmen mit einem hervorragenden Ruf in der Fachwelt. “Kunden” und Mitarbeitende schätzen die CBT, die Vorbild für viele Trägergesellschaften, nicht nur im katholischen Bereich, geworden ist. Ihr Geschäftsführer: Franz J. Stoffer, Diplom Volkswirt, Manager und Visionär.”

Und weiter: “Wir möchten Ihnen vor allem danken. Danken für Ihr Führen und Fordern, für Begleitung und Anleitung, für Ihre Anerkennung und Wertschätzung. Geprägt vom christlichen Menschenbild mit ihrer alt- philologischen Bildung, respektieren Sie jeden Einzelnen von uns mit Stärken und Schwächen. Ihre Führung motiviert und eröffnet die Chance zu Wachstum und Entwicklung. Ihr Innovationsgeist und ihre Experimentierfreude zeichnen Sie aus und spornen uns an. Sie sind aber nicht nur Aufbrecher und Musterbrecher. Die CBT wäre nicht das erfolgreiche Spitzenunternehmen, das sie heute ist, wenn Sie nicht auch ein exzellenter Fachmann mit Herz und großer unternehmerischer Weitsicht wären. Sie sind mehr für uns als Geschäftsführer Franz J. Stoffer, Diplom Volkswirt, Manager und Visionär: Wir danken Ihnen dafür.”

 

Hier können Sie im vollständigen Buch blättern!

Besondere Ereignisse:

1979
    • Aufnahme der Geschäftstätigkeit in den Räumen des Hauses Peter-Welter-Platz 2, Köln
1980
    • Übernahme der Altenheime

– An St. Georg, Köln,

– Margarethenhöhe, Bergisch Gladbach,

– St. Monika, Sankt Augustin sowie

– Zur Heiligen Familie, Düsseldorf Heerdt.

1981
    • Gründung eines Beirates für jedes CBT-Haus mit Akteuren und Stakeholder vor Ort, um die Häuser in die jeweiligen katholischen und evangelischen Pfarrgemeinden zu verankern.
1982
    • Inbetriebnahme der Wohnhäuser Villa Gauhe für erwachsene Menschen mit geistiger Behinderung Eitorf, unter der Leitung von Margarete Tepper. Die hier erstmalig in Deutschland erarbeitete und umgesetzte Konzeption der autarken Wohngruppen ohne jede zentrale Versorgung ermöglicht den Bewohnern, ihren Fähigkeiten und Wünschen entsprechend so normal wie möglich ihr Leben zu gestalten. Impulsgeber dieser Konzeption und  seelsorglicher Begleiter der Bewohner und Mitarbeitenden  ist Pfarrer Dr. Karl-Heinz Stockhausen.
      Die Widerstände gegen das damals neue Konzept der autarken Wohngruppen war so groß, dass wir Sorge haben mussten, die Villa Gauhe nicht in Betrieb nehmen zu können. Eltern wurden per Rundschreiben aufgefordert, ihre Kinder nicht in die Villa Gauhe einziehen zu lassen, weil sie dort wegen der fehlenden Zentraleinrichtungen wie Küche, Speiseraum, Wäscherei u.a.. nicht angemessen leben und versorgt werden könnten. Es kostete damals unendliche Mühe und Überzeugungsarbeit, einzelne Eltern von unserem Konzept zu be-geistern: Normalität des Lebens, wie zu Hause in einer Großfamilie. Autarke Wohngruppe bedeutet: jede Gruppe sorgt mit seinen Mitgliedern für sich selbst, kauft ein, kocht, wäscht, nimmt selbst teil am Leben und wird nicht „versorgt“. Und heute? Dieses 19 80 von der CBT entwickelte zukunftsweisende Konzept ist nicht nur das Konzept in der Behindertenarbeit, sondern auch in der Altenpflege. Denn das so genannte Haus-Gemeinschaftskonzept für Demenzkranke ist nichts anderes als das der autarken Wohngruppen, wie sie in der Villa Gauhe nun schon seit fast 40 Jahren erfolgreich im Sinne der Förderung von Selbstständigkeit und Autonomie wirken.
    • Übernahme der Betriebsträgerschaft des Altenheims auf dem Sonnenberg der Stadt Wesseling.
1983
    • Inbetriebnahme des Wohnhauses St. Franziskus, Langenfeld.
    • Inbetriebnahme des Wohnhauses St. Elisabeth, Eitorf.
    • Erstmalig in Deutschland hat die CBT in ihren Häusern einen neuen Bereich Gestaltung implementiert. Dieser gruppenübergreifende soziale Dienst soll mit seinen therapeutischen und sozialen Angeboten mithelfen, Selbstständigkeit und Selbstinitiative der Bewohner zu unterstützen und eine höhere Lebensqualität sicherzustellen. Die verantwortliche Mitarbeiterin Petronella Stoffer-Sitsen startete das Pilotprojekt im Wohnhaus Sankt Lucia in Wesseling. Insgesamt wurden 36 Vollzeitstellen geschaffen, die aus dem Unternehmen heraus finanziert worden sind. Erst 1990 etablierte sich ein eigener Stellen-Schlüssel in Deutschland.
1984
    • Inbetriebnahme des  Wohnhauses Peter Hofer, Monheim-Baumberg
    • Inbetriebnahme des  Wohnhauses St. Lucia, Wesseling
    • Übernahme des geschlossenen Krankenhauses St.Markusstift in Bonn Bad Godesberg mit dem Ziel, das ehemalige Krankenhaus in eine Einrichtung der Altenhilfe umzuwandeln.
    • Der Kundenbericht, einmalig in der Branche, erscheint erstmals und danach jährlich. Er enthält die Daten über die Bewohner-Struktur in den einzelnen Wohn- und Pflege-Angeboten wie Alter, Pflegegrade, Wohndauer, Sterbequote u.a. mehr. Der Kundenbericht wird somit ein wichtiges Instrument, das Unternehmen kundenorientiert zu steuern und die Öffentlichkeit transparent zu informieren.
1985
    • Inbetriebnahme des  Wohnhauses Peter Landwehr, Bergisch-Gladbach-Paffrath 
1986
    • Übernahme der Betriebsträgerschaft des Altenheims Kloster zum Heiligen Geist, Waldbröl nach dem Weggang der Dernbacher Schwestern, die dort 73 Jahre tätig waren.
    • Übernahme der Betriebsträgerschaft des Altenheims Katharinenstift, Remscheid-Lennep.
    • Übernahme des Altenwohnheims St. Hedwig, Remscheid Lennep.
    • Fertigstellung des Totalumbaus nach fünfjähriger Bauzeit in vier Bauabschnitten des Wohnhauses St. Monika, Sankt Augustin.
    • Umzug der Geschäftsführungszentrale der CBT vom Peter Welter Platz in das Prälat Boskamp Haus, Georgstraße 18.
1987
    • Fertigstellung Umbau sowie Modernisierung und Inbetriebnahme des Wohnhauses Margarethenhöhe, Bergisch Gladbach.
    • Übername der Geschäftsführung des Altenheims St. Joseph-Kloster in Erkrath, nachdem die Armen Dienstmägde Jesu Christi aus Dernbach nach 119 Jahren ihre Tätigkeit aufgeben.
1988
    • Tod von Diözesan-Caritasdirektor Doktor Ulrich Brisch, dem Vorsitzenden des Verwaltungsrates, auf dessen Initiative die CBT gegründet wurde.
    • Inbetriebnahme des Wohnhauses St. Johannes, Erkrath.
    • Verabschiedung des Strategiekonzeptes Weiterentwicklung des Wohnens alter Menschen in der CBT mit den Prämissen Öffnung in den Stadtteil, Beteiligung von Bewohnern und Angehörigen, Kurzzeit- und Tagespflege.
1989
    • Erwerb und Übernahme des Wohnstiftes Haus Upladin in Leverkusen-Opladen von ARO e.V. und Umstrukturierung zu einer innovativen und wirtschaftlich tragfähigen Einrichtung.
    • Inbetriebnahme der Wohnhäuser
      – Emmaus, Bonn-Bad Godesberg- Plittersdorf
      – St. Markusstift, Bonn-Bad Godesberg
      – Edith Stein, Wuppertal Barmen
    • Mit den Grundsätzen unseres Dienstes werden gravierende Veränderungen in der Sprache, der Tagesablaufstrukturen, der Organisationsabläufe so wie der Führungsgrundsätze für das Unternehmen festgelegt. Zusätzlich wird das Konzept Wohnen psychisch veränderter alter Menschen in der CBT in Kraft gesetzt.
1990
    • Fertigstellung Umbau sowie Modernisierung und Inbetriebnahme des  Wohnhauses St. Michael, Waldbröl.
    • 1. Wallfahrt für Bewohner und Mitarbeitende nach Neviges.
1991
    • Erstmaliger und öffentlicher Nachweis von mir, dass die geltenden Personalschlüssel in Pflegeheimen eine tägliche personelle Unterbesetzung von ca. 30% bedeuten.
    • Inbetriebnahme der Altenwohnungen Anemone, Wuppertal-Barmen.
    • Inbetriebnahme von zwei Reihenhäusern als Außenwohngruppe der Villa Gauhe, Eitorf.
    • Eröffnung des Begegnungszentrums im CBT Wohnhaus St. Markusstift, Bonn-Bad-Godesberg.
1992
    • Einführung des CBT-Logos als ein Signet, das für die Ziele und Visionen des Unternehmens in ein Bild umsetzt. In dem letzten Buchstaben erkennt man einen Menschen und ein Kreuz,  das Bewusstsein, in dem die tägliche Arbeit gestaltet werden soll: den Menschen im Zeichen des Kreuzes christlich, begleiten und tragen.
    • Kauf des Mutter-Kind-Kurhauses Haus Leuchtfeuer, Borkum
      und Umwandlung in die Mutter-Kind-Klinik Haus am Meer.
    • Erste verbindliche Orientierungshilfen für die Begleitung Sterbender in den CBT-Häusern, die in der Broschüre “In Geborgenheit leben und sterben” beschrieben sind., erarbeitet von einer Arbeitsgruppe unter Leitung von Ellen Wappenschmidt-Krommus,
1993
    • Das Begleitungskonzept, das von einer Arbeitsgruppe unter Federführung von Margarete Finke erarbeitet wurde, wird als verbindliches Pflege- und Betreuungskonzept in Kraft gesetzt. Ziel ist es, durch fördern der Pflege die individuelle Lebensbegleitung der Bewohner weiter zu entwickeln und das selbstbestimmte und eigenverantwortliche Arbeiten der Mitarbeitenden zu fördern.
    • 100. Heimleiter-Konferenz als wichtiges Managementinstrument zur Steuerung und Weiterentwicklung des Unternehmens.
    • Die Trierer Borromäerinnen verlassen das CBT Wohnhaus St. Monika in Sankt Augustin nach über 50-jähriger Tätigkeit. Schwester Ludwiga durfte ich das Ehrenzeichen in Gold des Deutschen Caritasverbandes verleihen.
1994
    • Erster Tag der Ehrenamtlichen Mitarbeiter.
    • Implementierung des Konzeptes Ehrenamt – Ehrensache. Dieses unter der Federführung von Ellen Wappenschmidt-Krommus erarbeitete Konzept beschreibt die Rahmenbedingungen für die Begleitung und Förderung der ehrenamtlichen Mitarbeitenden sowie die Regelung für die Zusammenarbeit.
    • Pater Schäfer nimmt als pastoraler und spiritueller Begleiter aller Mitarbeitenden seinen Dienst auf.
    • Die Strategie Mobilisierung aller Kräfte verfolgt das Ziel der Optimierung der Kommunikationsstrukturen, der  Schaffung eines innovationsfreundlichen Klimas mit Ideenkästen, Verbesserungsvorschlägen auf jeder Tagesordnung sowie Qualitätsrunden aller Dienste und soll neue Akzente in der Kunden- und Mitarbeiterorientierung, der Qualität sowie der Organisationsstrukturen setzen. 
    • Erwerb des „MHD“- Hauses in der Leonhard-Tietz-Straße als neue Geschäftsstelle der CBT. Bevor der Malteser Hilfsdienst dieses Gebäude nutzte, war hier die Katholische Fachhochschule untergebracht.
    • Inbetriebnahme der Altenwohnungen beim Peter Landwehr Haus in Bergisch-Gladbach-Paffrath, die im Bauherrenmodell verwirklicht wurden.
    • Die Marke CBT wird beim Deutschen Patentamt eingetragen und damit rechtlich geschützt.
    • Der erstmals eingesetzte Inventurbogen verpflichtet die Geschäftsleitungen, gemeinsam mit den Mitarbeitenden jährlich eine Inventur des Betriebsablaufes durchzuführen. Folgende Fragen sind zu beantworten: „Mit welchen Ergebnissen waren Sie im vergangenen Jahr zufrieden?“, „Welche Probleme gab es?“, „Welche Verbesserungen schlagen Sie vor?“ und „Welche Ziele setzen Sie sich?“
1995
    • Veröffentlichung des Buches Sozialmanagement 2000.
       
    • Mit der Richtlinie Unser Unternehmen werden flexiblere Strukturen und weitere Möglichkeiten der Dezentralisierung beschrieben.
    • Durchführung der ersten Kurmaßnahmen im Haus am Meer, Borkum.
    • Erwerb der Villa Idyll, Borkum als Personalwohnhaus.
    • Fertigstellung Umbau sowie Modernisierung und Inbetriebnahme des Wohnhauses Zur Heiligen Familie, Düsseldorf-Heerdt.
    • Um die Selbstbestimmung und Eigenverantwortung der Bewohner weiter zu respektieren und zu fördern wird entschieden, dass nicht die CBT die Rente und den Barbetrag vereinnahmt, sondern jeder Bewohner sein eigenes Girokonto behält, von dem dieser selbst alle Überweisungen und Abrechnungen tätigt, auch Apotheken- und Praxisgebühren.
1996
    • 1. Tag der Mitarbeiter im Peter-Landwehr-Haus, Bergisch-Gladbach-Paffrath mit über 400 Teilnehmern zum Thema „Die CBT im Spannungsfeld zwischen Menschlichkeit und Profit“.
    • Inbetriebname der Wohnungen mit Service Margerite, Wuppertal Barmen.
    • Die Begleitung älterer Menschen erfordert von den Mitarbeitenden als Assistenten Einfühlungsvermögen, liebevolles, sensibles und professionelles Handeln sowie Interesse an der Lebensgeschichte des Bewohners. Die Umsetzung dieser Grundsätze manifestiert sich in Begleitungskonzept, das unter der Federführung von Margarete Finke erarbeitet wurde.
       Zur Realisierung ist die CBT-eigene Pflegedokumentation das wesentliche Handlungsinstrument, das für alle verbindlich eingeführt wird.
1997
    • Inbetriebnahme Wohnen mit Service, St. Lucia, Wesseling.
    • Inbetriebnahme von Altenwohnungen am St. Markusstift,
      Bonn-Bad-Godesberg.
    • Übernahme und Umbau von Haus Viktoria als Erweiterung für die Mutter-Kind-Klinik, Borkum.
    • Fertigstellung Umbau sowie Modernisierung und Inbetriebnahme des Wohnhauses An St. Georg, Köln.
    • Verleihung des Kölner Elisabeth Preises an die Wohnhäuser
      Villa Gauhe, Eitorf für das Projekt Wanderung gegen das Vergessen, eine Initiative der Leiterin Margarete Tepper.
    • Implementierung der Hospizidee in die Struktur des CBT- Wohnhauses Upladin als Modellprojekt in  Zusammenarbeit mit der Ansprechstelle im Land NRW zur Pflege Sterbender, Hospizarbeit und Angehörigenarbeit (Alpha Rheinland) unter der Projektleitung von Wolfgang Pauls.
    • Die CBT-Mutter.Kind-Klinik, Borkum unter der Leitung von Anna Maria Thum beteiligt sich am Forschungsverbund der Medizinischen Hochschule Hannover zur Qualitätssicherung und -entwicklung, auch um den Krankenkassen gegenüber die volkswirtschaftlichen Effekte einer Mutter-Kind- Vorsorge- und Reha-Massnahme zu dokumentieren.
1998
    • Die Strategie Frischer Wind dient der „Durchlüftung“ des Unternehmens hinsichtlich Innovation, Dezentralisierung und Weiterentwicklung.
    • 1. Ausgabe der Mitarbeiterzeitschrift CBT intern – auf den Punkt gebracht.
    • Einführung der Flexibilisierung der Arbeitszeit. Kern des Projektes ist die Übertragung der Dienstplanung auf die Mitarbeiter, die sich in kleinen Teams selbst organisieren und hierbei die Möglichkeit eines Jahreszeitkontos nutzen können
    • Implementierung der Handbücher Kunden gewinnen mit System
1999
    • Als erstes Sozialunternehmen in Deutschland erhält die CBT von der EKD -Evangelischen Kirche Deutschlands das Siegel Arbeit plus für ihre vorbildliche Mitarbeiterorientierung und Unternehmenskultur.
    • Als erster Träger in Deutschland führt die CBT in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Thomas Klie einen neuen kundenorientierten Heimvertrag ein. Dieser Vertrag mit der Option, Regelleistungen abwählen zu können, stärkt die Rechte und die Selbstbestimmung der Bewohner, erkennt die Partizipation der Angehörigen an und schafft völlige Transparenz der Leistungen und Kosten.
    • 10. Sternwallfahrt nach Neviges.
    • Das CBT Risikomanagementsystem wird eingeführt.
    • Besuch der Mutter-Kind-Klinik Haus am Meer Sankt Helena, Borkum, durch die CBT-Gesellschafter, vertreten durch Dr. Bernd Potthast und durch den Verwaltungsrat der CBT, vertreten durch den Vorsitzenden Dr. Winfried Risse sowie den Mitgliedern Dr. Günther Jürgens, Günter Kill, Wilhelm Meller, Dr. Karl-Heinz Stockhausen und Hans-Peter Winter.
2000
    • Das 1993 erarbeitete und in Kraft gesetzte Begleitungskonzept wird durch eine Arbeitsgruppe unter Leitung von Margarete Finke ergänzt um das Kapitel „Die Hausgemeinschaft als konsequente Umsetzung des Begleitungskonzeptes“. Hiermit wird der Startschuss für die Schaffung von Hausgemeinschaften speziell für an Demenz erkrankte Bewohner gegeben. Die autarken Wohngruppen in den Wohnhäusern der Villa Gauhe sind hierfür das Vorbild. Ziel ist, in jedem CBT-Wohnhaus mindestens eine Hausgemeinschaft zu planen und zu verwirklichen.
    • Einführung der Vertrauensarbeitszeit in der Geschäftsstelle. Alle Mitarbeitenden können ihre Arbeitszeit flexibel und völlig frei bestimmen. Es gibt eine einzige Regel: in den Geschäftsbereichen muss untereinander geregelt werden, dass  jeweils ein Mitarbeiter als Ansprechpartner für die Kunden zur Verfügung steht.
    • Konstituierung des interdisziplinär besetzten Ethikkomitees unter der Leitung von Ellen Wappenschmidt-Krommus-Krommus. Im Rahmen von ethischen Fallbesprechungen werden Handlungsempfehlungen aus der Praxis für die Praxis erarbeitet, um Mitarbeitenden Orientierungshilfen zu geben und Handlungsspielräume aufzuzeigen, z.B. zu Fragen lebensverlängernder Massnahmen, künstlicher Ernährung oder Umgang mit Patientenverfügungen.
    • Einführung des Qualitäts-Handbuches als systematische Zusammenstellung von Arbeitshilfen, Standards und Erläuterungen von Unternehmensentscheidungen.
    • Inbetriebnahme der Altenwohnungen Wohnen mit Service, Waldbröl.
    • Inbetriebnahme des vierten Wohnhauses Lebenslanges Wohnen in der Villa Gaue, Eitorf.
    • Das Reklamationsmanagement legt verbindlich fest, wie in der CBT mit Beschwerden und Reklamationen umgegangen wird.
    • Die Qualitätsleitlinien – Grundsätze und Ziele unseres Dienstes mit den Inhalten “Unser Auftrag”,  “Unserer Dienstleistungen”, “Unser Dienst”, “Unser Organisationsprofil” und “Unser Weg in die Zukunft”werden in Kraft gesetzt. Die Qualitätsleitlinien sind von Mitarbeitenden aller Häuser ganz im Sinne der Strategie “Mobilisierung aller Kräfte” erarbeitet worden und sollen allen im Unternehmen Beschäftigten Orientierung und Richtschnur in der alltäglichen Arbeit sein.
    • Initiierung des Projektes Pflege ohne Gewalt mit Ellen Wappenschmidt-Krommus als Projektleiterin. Mit diesem Projekt ist es gelungen, die Reduktion freiheitseinschränkender und -entziehender Maßnahmen und einen sensiblen Umgang mit der Vergabe von Psychopharmaka zu einem zentralen Thema der Unternehmenskultur und des Qualitätsmanagements zu machen.
    • Prof. Dr Wilfried Schlüter und ich  verleihen  als Initiatoren den 1. Innovationspreis für visionäre Führungsprojekte in der Alten- und Behindertenarbeit an das Franziskusheim Geilenkirchen.
    • Auftrag an den CBT-Fachdienst Raum und Design Management unter Leitung von Petronella Stoffer-Sitsen, in jedem Haus die räumlichen Voraussetzungen für mindestens eine Hausgemeinschaft für an einer Demenz erkrankten Bewohner zu schaffen.
2001
    • Als Mitgründer der Arbeitsgemeinschaft caritativer Unternehmen – AcU – will ich notwendige Reformen des kirchlichen Arbeits- und Tarifrechts anstoßen.
    • Erwerb der Altenwohnungen Katharina-Kasper-Haus, Erkrath
    • Übernahme des Landhauses Gorch Fock und Grundsanierung sowie Eingliederung in die Gesamtkonzeption der Mutter-Kind-Klinik, Borkum.
    • Initiierung des Projektes Kassandra zu Gewinnung spanischer Fachkräfte für die Pflege unter der Projektleitung von Margarete Finke.
    • Inbetriebnahme der ersten Hausgemeinschaft Gute Stube für Bewohner mit Demenz im Edith- Stein-Haus, Wuppertal-Barmen unter der Leitung von Ursula Olbrich.
    • Zielvorgabe, in jedem Wohnhaus mindestens eine Fachkraft für Gerontopsychiatrie einzustellen bzw. zu qualifizieren.
    • Der erstmalig erstellte Personalbericht gibt einen detaillierten Überblick über die Mitarbeiterstruktur wie Alter, Zugehörigkeit, Qualifikation, Professionen, Mitarbeitergewinnung, Mitarbeiterförderung, gesundheitsfördernde Maßnahmen, Fluktuation, Krankheitsquote, Ergebnisse des Wettbewerbs Bester Arbeitgeber Deutschlands. Darüber hinaus werden Themen behandelt wie Seelssorge, Ehrenamt, Dienstplanung u.a.  Der Personalbericht ist damit neben der Transparenz ein zentrales Steuerungsinstrument, um Mitarbeitende zielgerichtet zu gewinnen, zu fördern und zu binden. Verantwortlich für die Erstellung und Pflege dieses Berichtes ist die Personalleiterin Margarete Finke.
2002
    • Verkauf des Wohnhauses St. Elisabeth an die St. Franziskus-Krankenhaus Eitorf GmbH.
    • Als erstes Unternehmen im Seniorenmarkt erhält die CBT den Frankfurter Preis für herausragende Leistungen in der Gemeinschaftsverpflegung.
    • Implementierung des Konzeptes Zusammenarbeit mit Angehörigen, das in einer Arbeitsgruppe unter Leitung von Ellen Wappenschmidt-Krommus erarbeitet wurde.
    • Implementierung der neuen Organisationsprofile, die die bestehenden Organisationsstrukturen ablösen. Das neue Organisationsprofil stellt den Dienst für Menschen in das Zentrum der Organisation und fordert, dass alle Stellen, Handlungen und Aktivitäten auf die Frage auszurichten sind: “Was hat der Bewohner bzw. Gast davon?” Wenn diese Frage mit “Nichts” beantwortet wird, sind diese Maßnahmen überflüssig.
    • Das CBT eigene Qualitätshandbuch einschließlich verschiedener Nutzer-Handbücher wird in Kraft gesetzt.
2003
    • 25 Jahre CBT. Statt einer Feier erhält jeder hauptberufliche und ehrenamtliche Mitarbeiter ein Geschenk von der Geschäftsführung mit 25 € Münzen.

Den Mitarbeitenden schrieb ich: „Die CBT, das sind einige Tausend Mitarbeitenden, die in diesen 25 Jahren Fachlichkeit, Engagement, Menschlichkeit und christliche Nächstenliebe eingebracht haben. Ihnen zu danken, das ist mein Anliegen zum 25-jährigen“.

    • Die bereits 1992 erarbeitete Orientierungshilfe für die Begleitung Sterbender in den CBT Wohnhäusern wurde mit einer Arbeitsgruppe unter Leitung von Ellen Wappenschmidt-Krommus zu einem Konzeptpapier “Sterbebegleitung – leben – sterben – begleiten -“ weiter entwickelt. Hier wird unter anderem beschrieben, dass wir Verantwortung dafür übernehmen, dass Bewohner in den CBT-Häusern in Würde und im Respekt vor ihren individuellen Gewohnheiten und Wünschen und möglichst frei von Schmerzen leben und sterben können. Mit unserer Sterbebegleitung wollen wir jedem Bewohner ermöglichen, so zu sterben, wie er geboren wurde: nicht allein. Die nun vorliegende Broschüre enthält Ausführungen zu unserem christlichen Verständnis von Leben und Tod sowie konkrete Hilfen und praktische Handreichungen zur Begleitung und Pflege sterbender Menschen, zur Versorgung verstorbener Bewohner und zum Umgang mit trauernden Angehörigen.
      Integraler Bestandteil dieses Konzeptes ist die Abschieds- und Trauerkultur. So finden regelmäßig Gedenkgottesdienste für verstorbene Bewohner statt, an die auch im Buch des Lebens erinnert wird. Mindestens eine Mitarbeiterin aus jedem CBT- Haus hat eine anspruchsvolle Weiterbildung in Palliative Care absolviert und die Zusammenarbeit mit Hospiz-Initiativen wird intensiviert.

 

 

 

 

 

    • Der Kölner Elisabeth Preis geht an das Wohnhaus St. Lucia Wesseling für das Haus-Gemeinschaftskonzept Himmelblau unter der Leitung von Margarete Scherer.
    • Beteiligung an der Projektgesellschaft innovatives arbeiten – p.i.a.-, eine Tochtergesellschaft der AcU, um für den Dritten Weg ein neues Entgelt-Modell zu erarbeiten.
 
2004
    • Bundespräsident Johannes Rau beruft mich zum Kurator des Kuratoriums Deutsche Altershilfe.
    • Inbetriebnahme des ersten Quartierkonzeptes  Miteinander wohnen und leben in Wipperfürth unter der Projektleitung von Ellen Wappenschmidt-Krommus. Das Mehrgenerationen-Wohnhaus bietet Lebensräume für Alt und Jung. Familien, Alleinerziehende, Menschen mit und ohne Behinderung leben hier auf Basis gegenseitiger nachbarschaftlicher Unterstützung und Hilfe. Assistiert und moderiert von einer CBT-Mitarbeiterin, entwickelt sich ein Prozess partnerschaftlichen Zusammenlebens.
    • Einführung der Marke “CBT-WOGE – Wohlbefinden und Gesundheit – als Gesundheitskonzept der CBT mit den Säulen “Bewegung, Ernährung, Entspannung und Seelsorge” mit einer Arbeitsgruppe unter der Projektleitung von Margarete Finke erarbeitet wurde.
    • Mit der Glaubwürdigkeitsanalyse des CBT-Leitbildes werden Fehler und Mängel systematisch bearbeitet.
    • Zur Gewinnung neuer ehrenamtlicher Mitarbeiter werden erstmalig zweitägige Schnupperkurse für die ehrenamtliche Arbeit mit älteren Menschen angeboten. 50 Interessierte nehmen teil.
    • Das ARD-Morgenmagazin berichtet in jeder Stunde über das Hausgemeinschafts-Konzept Himmelblau im CBT Wohnhaus St. Lucia, Wesseling und zeigt Interviews u.a. mit Margarete Scherer, Prof. Dr. Hirsch und Franz J. Stoffer.
    • Der Rahmendienstplan gilt als verbindlich. Grundlage für die Dienstplan-Gestaltung bildet die Bewohner-Struktur sowie die Netto-Arbeitszeit (Brutto-Arbeitszeit minus 20-30 % Ausfallzeiten). Auf dieser Basis wird eine Soll-Besetzung ermittelt, eine Mindest-Besetzung und die Schichtverteilung im Wohnbereich festgelegt. Auf Grundlage des Rahmendienstplanes, der geplanten Ausfallzeiten und die Mitarbeiter-Wünsche wird dann der endgültige Dienstplan für den Monat erstellt.
2005
    • Die CBT gehört im bundesweiten Wettbewerb Deutschlands beste Arbeitgeber zu den 50 besten Arbeitgebern. Die Auszeichnung steht für ein glaubwürdiges Management, das fair und respektvoll mit den Mitarbeitern umgeht, eine hohe Identifikation mit dem Unternehmen und einen starken Teamgeist.
    • Das im Unternehmen unter der Projektleitung von Pater Bruno Schäfer und Joachim Steiner erarbeitete Handbuch Christliche Begriffe erklärt soll mit der Erläuterung christlicher Begriffe, Feste und Bräuche Orientierung in konkreten Situationen ermöglichen und allen Mitarbeitenden die Mitgestaltung christlichen Leben zu erleichtern.
    • Das Pflege-Controlling wird als neues Steuerungsinstrument verbindlich eingeführt.  Erfasst werden einige risikosensible Daten wie Dekubitus, Mangelernährung, Medikation,, freiheits- einschränkende Maßnahmen u.a. Mit der Veröffentlichung dieser Daten schafft die CBT als erster Träger völlige Transparenz der Pflegeergebnisse.
      Über dieses Instrument werden erstmals auch Pflegeerfolge öffentlich kommuniziert.
    • 100. Sitzung des Verwaltungsrates.
    • Initiierung des Projektes 1 Stunde gegen die Arbeitslosigkeit, um mit einem freiwilligen Solidarbeitrag aller Mitarbeitenden neue Stellen zu schaffen.
    • Mitbegründung des Netzwerkes SONG – Soziales neu gestalten.
    • Die Perspektiven 2005-2020 beschreiben die langfristige Unternehmensstrategie.
    • Die CBT erkennt die Charta der Rechte hilfs- und pflegebedürftiger Menschen an und führt sie als Qualitäts-Sicherungsinstrument für das Unternehmen ein.

 

2006
    • Kompaktkurse für Ehrenamtliche zum Thema Demenz.
    • Ausstrahlung des Filmbeitrages „Das System, das Geld und die Würde“ in der Sendereihe „Die Aufbrechen“ über meine Arbeit im ZDF Info-Kanal.
    • Schaffung von zwei innovativen WG’s für Senioren in St. Lucia, Wesseling.
    • Erstmals durchgeführte Bankenratings bescheinigen der CBT ausgezeichnet Werte.
    • Der Pinguin zur Internetnutzung der Bewohner wird für alle Häuser angeschafft.
2007
    • Inbetriebnahme des Mehrgenerationen-Wohnhauses Pontivystraße, Wesseling unter der Projektleitung von Ellen Wappenschmidt-Krommus.
    • Erste „OASE“ für Menschen mit Demenz in der letzten Lebensphase innerhalb der Hausgemeinschaft Himmelblau in St. Lucia, Wesseling, initiiert und gestaltet von Petronella Stoffer-Sitsen.
    • Die Kampagne CBT für Beschäftigung haben 380 Mitarbeitende unterstützt, die freiwillig 63T € in den Beschäftigungstopf gespendet haben. So konnten neun zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen werden: “Ich bin sehr glücklich darüber, einen Vertrag bekommen zu haben. Das ist das Beste, was mir je passiert ist”. Oder: ” Es ist toll, dass ich endlich wieder gebraucht werde”.
    • Die CBT erwirkt beim Landessozialgericht in Essen ein bedeutendes Urteil, das dem Spruch des Bundessozialgerichtes vom 24.7.2004 widerspricht, wonach ein Mensch  mit Demenzerkrankung zum “Objekt der Pflege” werde und kein Anspruch auf ein individuelles Hilfsmittel habe.
2008
    • Inbetriebnahme der Hausgemeinschaften Katharinenstift, Remscheid Lennep nach Totalumbau ohne zentrale Versorgungsstrukturen wie Küche, Wäscherei oder Rezeption mit sechs autarken Hausgemeinschaften: ein aussergewöhnliches, innovatives und zukunftweisendes Projekt. Ellen Wappenschmidt-Krommus-Krommus verantwortet die Projektleitung, Petronella Stoffer-Sitsen die Innenarchitektur und Ursula Olbrich übernimmt die Leitung des Hauses.
      Dieses Konzept entspricht der Typologie der 4. Generation des Altenwohnheimbaus mit dem Leitbild „Familie – Alte Menschen erleben Geborgenheit und Normalität“ , die vom Leiter der KDA- Abteilung Architektur Hans-Peter Winter initiiert und entwickelt wurde.Lesen Sie hier zu auch meinen Beitrag von der “Vision zur Innovation – Entwicklung und Implementation eines neuen Leistungskonzeptes für eine Senioreneinrichtung”. 

    • Die CBT veröffentlicht gemeinsam mit den Partnern im Netzwerk SONG – Soziales neu gestalten – das Positionspapier „Zukunft Quartier“ sowie die Ergebnisse der wissenschaftliche Begleitforschung mit Potenzial- Analyse, sozioökonomischer Mehrwert-Analyse, Quartier-Analyse, Welfare-Mix-Analyse einschließlich einer sozialpolitischen Neuorientierung und Neuakzentuierung rechtlicher Steuerung.
    • Die Immobilienstrategie der CBT sieht vor, die Vorgabe des Landespflegegesetzes in NRW hinsichtlich der baulichen Anpassung bis 2018 zu erfüllen und die CBT-Häuser langfristig wettbewerbsfähig zu halten. Ziele sind vor allem: Verbesserung der Einzelzimmerquote 80 zu 20, Realisation eines den aktuellen Anforderungen der Bewohner angepassten Raumprogramms z.B. durch Schaffung weiterer Hausgemeinschaften, weitere Öffnung der Heime zu Stadtteilhäusern, um lokale, gemeinwesen-orientierte Versorgungsangebote zu schaffen oder sich hieran zu beteiligen, die generationenübergreifend zu kleinräumigen Unterstützungsstrukturen führen und die Eigenverantwortung und Solidarität der Menschen vor Ort stärken.
    • Erstmals bietet die CBT in Kooperation mit einem Investor ambulant betreute Wohngemeinschaften in Wesseling an. Die Projektleitung liegt in den Händen von Ellen Wappenschmidt-Krommus.
    • Das Online-Glaubensseminar durch Info-Briefe im Internet „Theologie der Zukunft“ geht ans Netz.
    • Der erstmals erstellte CBT-Werbefilm stellt wichtige Teilbereiche wie Wohnen mit Pflege, Wohnen mit Service, Hausgemeinschaften, Ernährung, Alltagsgestaltung und Seelsorge aus Mitarbeitersicht dar.
2009
    • Der Altenheim-Zukunftspreis 2009 geht an das Wohnhaus Emmaus für das integrierte Hospiz unter der Leitung von Susanne Littfinski. Das integrierte Hospiz ist kein Gebäude, sondern ein Konzept und eine Haltung. Ein weiteres besonderes Merkmal ist die Verankerung in die Kommune und die hiermit verbundene Bürgerbeteiligung. Die Bürgerstiftung Rheinviertel finanziert eine zusätzliche Mitarbeiterin, die als Hospiz-Schwester sterbenden Menschen eine intensivere Begleitung und medizinische Betreuung ermöglicht und ihren Angehörigen zur Seite steht. So ist Emmaus ein Ort, an dem würdevolles Leben bis zuletzt mit allen Chancen und Facetten und für alle dort Lebenden und Arbeitenden erfahrbar wird.Lesen Sie hierzu auch meinen Beitrag in der Fachzeitschrift Altenheim

    • In jedem CBT-Haus gibt es verantwortliche Mitarbeitende für Seelsorge sowie Gesundheit.
    • Die Seelsorge-Angebote in der CBT werden in einer Broschüre dargestellt, die von LuziaHoffsimmer und Stefanie Krones erarbeitet wurde. Das christliche Profil ist Mittelpunkt der CBT- Unternehmensphilosophie. Gleichzeitig ist es Markenzeichen, Wettbewerbsvorteil und Chance. Christliche Werte leben ist eines der strategischen Ziele, die in den Führungs- und Kommunikationsstrukturen fest verankert sind. So ist die christliche Ausrichtung wesentlicher und selbstverständlich gelebter Bestandteil des Alltags in den Wohnhäusern.
    • Evakuierung der Hausgemeinschaft des CBT Wohnhaus an St. Georg, Köln infolge des Einsturzes des Stadtarchivs nach Michaelshoven und fünf CBT-Häusern.
    • Die CBT Wohnhäuser der Villa Gauhe eröffnen in Eitorf ein Kulturbüro und treten mit ihrer Theatergruppe Villa Paletti in verschiedenen Theatern vor ausverkauften Häusern auf.
    • Die CBT beteiligt sich an dem Projekt PflegeWert
      – Optimierung und Innovation in der Altenpflege durch systematische Wertschätzung. Projektleiterin für die CBT ist Ellen Wappenschmidt-Krommus.
    • Als erste Reha-Klinik bundesweit erhält die CBT-Mutter-Kind-Klinik unter der Leitung von Dr. Günter Kersting das Zertifikat nach DIN EN ISO 9001:2008 und proCum Cert.
    • 15. Tag der Ehrenamtlichen
2010
    • Initiierung des Moratoriums Pflegenoten gemeinsam mit Professor Dr. Thomas Klie. Das Moratorium wendet sich gegen eine vorschnelle Überarbeitung und notdürftige Reparatur des Prüf- und Transparenzverfahrens, das vor allem aufgrund seiner Bewertungs- Systematik seit Einführung in der Kritik steht.
    • Die Perspektiven 2010-2018 – Wachsen nach innen und in den Stadtteil – werden in Kraft gesetzt.
    • Die CBT bestätigt Ihren Erfolg aus dem Jahr 2007 und zählt erneut zu den besten Arbeitgebern im Gesundheitswesen. In der Klasse der großen Sozialunternehmen mit mehr als 1000 Mitarbeitern belegt die CBT den hervorragenden zweiten Platz und ist damit bester Arbeitgeber im Rheinland.
    • Mit der Arbeit auf Abruf führt die CBT ein neues flexibles Instrument der Arbeitsorganisation ein.
    • Verkauf der Altenwohnungen Katharina Kasper, Erkrath.
2011
    • Einführung einer Gesundheitswoche Kraftquellen stärken für die weiblichen Führungskräfte im Unternehmen.
    • Alle CBT-Wohnhäuser erhalten den „Grünen Haken“ als Qualitätssiegel für Lebensqualität und Verbraucherfreundlichkeit. Verliehen wird das Siegel von der BIVA – Bundesinteressenvertretung der Nutzerinnen und Nutzer von Wohn- und Betreuungsangeboten im Alter und bei Behinderung.
    • Die neuen CBT-Verträge spiegeln die spezielle Unternehmensphilosophie wider mit den Grundanliegen Wohnen, Normalität, Teilhabe und Deinstitutionalisierung, mit der Vorgabe individuell, flexibel und verbraucherfreundlich, mit der Option Abwahl von Regelleistungen und Beteiligung von Angehörigen sowie der Technik einer modulen Vertragsgestaltung, die den differenzierten Angeboten und Dienstleistungen des Unternehmens Rechnung trägt.
    • Der 100. Kompaktkurs “Begleitung von Menschen mit Demenz” findet statt. Fast 1500 CBT-Mtarbeitende haben in den vergangenen Jahren den mehrtägigen Kurs absolviert, Informationen zum Krankheitsbild Demenz bearbeitet und einen wertschätzenden und annehmenden Umgang mit demenzkranken Menschen erlernt.
    • Das Gesundheitsmanagement WOGE – Wohlbefinden und Gesundheit – wird mit dem BGW-Gesundheitspreis 2011 ausgezeichnet.
    • Der neue Internetauftritt der CBT geht online. Neben einer grafischen und inhaltlichen Neugestaltung der Webseite mit Betonung auf Informationen und Emotionen wurde ein Content-Management-Systeme zur dezentralen Pflege der Inhalte eingeführt.
    • CBT beteiligt sich als Partner des Netzwerkes SONG – Soziales neu gestalten – an dem Projekt LoVe – Lokale Verantwortungsgemeinschaften in kleinen Lebenskreisen mit der Weiterbildung der Geschäftsleitungen zu Sozialraummanagern.
    • Das CBT-Wohnhaus Upladin unter der Leitung von Wolfgang Pauls entwickelt sich zu einem Stadtteilhaus bzw. Bürgerzentrum und wird Kristallisationspunkt für das kommunale Quartier-Management. Bestandteile sind die Tagespflege, das Marktcafé zu Entlastung pflegender Angehöriger, das Hausrestaurant als Begegnungs- und Kommunikationsstädte für Bürgerinnen und Bürger, das Quartierzentrum als Bürgertreff für Beratung, Begegnung, Betreuung und Kultur, der Beirat als Keimzelle der Netzwerkarbeit, das Bürgernetz Opladen in Kooperation mit der Stadt Leverkusen und dem gemeinnützigen Bauverein Opladen mit den Angeboten Bürgerstammtisch, Tanznachmittage 60+ oder Weihnachtskaffee für alleinstehende Menschen, das Sozialraum- Management-Projekt Pro viva – vertraut leben in Opladen – mit der Erprobung von individuellen Präventionsangeboten und technischen Assistenzsystemen und das Quartier-Portal, dem Tor zum lebendigen Miteinander. Über 100 Ehrenamtliche in Kooperation mit der Ehrenamts-Börse Lupe wirken hier mit. Darüber hinaus bestehen Kooperationen mit Ärzten, Apotheken, Krankenhäusern, Krankenkassen, Therapeuten, ambulanten Pflegediensten, Schulen, Kindergärten Familienzentren und Kirchengemeinden.

 Lesen Sie hierzu auch meinen Beitrag “Von einer          konventionellen Altenhilfeeinrichtung zum Wohnhaus für alte Menschen mit Dienstleistungs- und Kompetenz-Zentrum für die Bürger des Stadtteils: „Das CBT-Wohnhaus Upladin“

    • Das 1994 erarbeitete Konzept Ehrenamt Ehrensache wird ergänzt um Leitlinien für die Zusammenarbeit von hauptberuflichen und ehrenamtlichen Mitarbeitern in der CBT. Diese Leitlinien beschreiben die konzeptionelle Einbindung, die Kennzeichen der Zusammenarbeit und Leistungen für Ehrenamtliche einschließlich der Kostenerstattung und des Versicherungsschutzes, mögliche Aufgabenfelder und beinhalten eine Begrüßungsmappe sowie verschiedene Checklisten.

      Am 30.September bin ich altersbedingt als Geschäftsführer der CBT ausgeschieden. Allen Mitarbeitenden, Partnern, Weggefährten und Freunden des Unternehmens danke ich von Herzen für den gemeinsamen Weg.

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    … und so beendete ich meine Tätigkeit!

     

    • Zu meinem Abschied habe ich von vielen Weggefährten und Kollegen wunderbare Briefe erhalten, so exemplarisch das Schreiben von Theo Hellmann, stellvertretender Vorsitzender des CBT-Verwaltungsrates von 1979 bis 1991:
    • “Im Gründungsjahr der CBT 1979 wurden in drei Seniorenhäusern Leistungen im Wert von 1 Million € von 127 Beschäftigten erbracht.2011 waren es 77 Millionen €, die von über aus hochmotivierten Damen und Herren in 38 Einrichtungen erzielt wurden. Diese Leistungen verdienen Anerkennung und sind Ausdruck eines vorbildlichen Arbeitsklimas unter der Führung eines nicht zur Selbstdarstellung neigenden Chefs. Hohe Auszeichnungen bestätigen diese Wertung: 2005 Bester Arbeitgeber Deutschlands, 2007-2010 Bester Arbeitgeber im Gesundheitswesen,2009 Auszeichnung durch den Altenheim-Zukunftspreis.Vorbildliche und innovative Leistungen und wirtschaftliche Erfolge sichern eine gute Zukunft für Mitarbeiter und für die zu betreuenden Menschen. Das Herz des Unternehmens sind 2013 Mitarbeiter und 993 ehrenamtliche Helfer mit einem weitsichtigen und sozial und christlich hoch engagierten Geschäftsführer. Diesen Menschen gebührt Dank und Anerkennung.Möge das Motto der Gesellschaft „In Geborgenheit Leben“ jeder Zeit gelebt werden. Ich spreche der Geschäftsführung gern meine Hochachtung aus: für diese stillen aber transparenten Leistungen und Erfolge. Der CBT und ihren Gesellschaftern wünsche ich eine weitere erfolgreiche Entwicklung in Frieden und reichen Segen Gottes. Ich danke und zitiere Otto von Bismarck:
      „Einen wirklich großen Mann erkennt man an drei Dingen: Großzügigkeit im Entwurf, Menschlichkeit in der Ausführung und Mäßigkeit beim Erfolg.“

 

    • Die Geschäftsleitungen und Mitarbeitenden der CBT haben sich mit dem Buch “Hinter’m Horizont geht’s weiter…” von mir verabschiedet.