ZITATE ZU FÜHRUNG / MANAGEMENT
“Management ist immer häufiger eine Welt der Techniken, Diagramme, Statistiken und Analysen. Mittel mutieren zum Zweck. Quantität verdrängt Qualität. An die Stelle einer Vision und Konzeption zur Steigerung des Kundennutzens tritt Profitsteigerung oder Kostenreduzierung als Unternehmensziel. Zählen und Messen ist eben leichter als eine Idee zu entwickeln.”
“Sozialunternehmen brauchen Träger, die nicht träge sind, sondern tragen. Die, wenn der Wind bläst, keine Mauern bauen, sondern gemäß einem chinesischen Sprichwort Windmühlen und für bessere Bedingungen in den Unternehmen sorgen, erst recht dann, wenn die äußeren Rahmenbedingungen nicht stimmig sind, damit engagierte Mitarbeitende ihre Arbeit dennoch mit Freude, effektiv und selbstbestimmt erfüllen können.”
“Wir erleben eine Werte – ver – rückte Welt mit einer qualitativen Veränderung von sozialen Beziehungen, die immer mehr unter das Diktat des Marktes fallen und Warencharakter annehmen. Beziehungen verlieren ihren Eigenwert, sie werden daraufhin überprüft, welchen Nutzen sie haben, wie effektiv sie sind und inwieweit sie etwas „bringen“. Wir begegnen uns nicht mehr als Menschen, als Partner oder als Nächste, sondern als Kunden. Plötzlich sind wir alle Verkäufer geworden und spüren nicht die Gefahr, dass wir uns selbst verkaufen.”
“Ein aus der Vision entwickeltes Unternehmensleitbild gibt den Mitarbeitenden Orientierung in diesen sich schnell verändernden Zeiten bei veränderten Rahmenbedingungen, legitimiert die Mitarbeitenden und Führenden nach innen und nach außen, erhöht die Identifikation der Mitarbeitenden mit ihrem Unternehmen, macht den Nutzen der Leistung des Unternehmens für den Kunden und den Beitrag des einzelnen Mitarbeiters verständlich, vermittelt eine Zukunftsvision und wirkt daher motivierend.
Jedes Sozialunternehmen braucht ein solches unverwechselbares Gesicht, braucht einige wenige zentrale Botschaften, eine Philosophie zum Anfassen.”
“Führende sind wie Gärtner. Sie wissen, dass sie den Pflanzen Wachstum nicht anordnen können. Doch sie können für optimale Standortbestimmungen sorgen. Ein gesundes Betriebsklima ist nicht nur Voraussetzung für den Unternehmenserfolg und damit ideale Krisenprävention, sondern auch das beste Gesundheitsprogramm.”
Erfolgreiche Unternehmen bauen sozusagen die Organisationen um die Menschen herum. Die daraus entstehenden flexiblen Strukturen werden nicht mehr über Kontrolle und Systeme zusammen gehalten, sondern durch Vertrauen und eine neue, wertschätzende Führungskultur.”
“Gute Führende nehmen die Menschen, wie sie sind, respektieren ihre Einzigartigkeit. Gott hat nicht die Menschheit erschaffen, sondern den einzelnen Menschen. Daher ist nichts ungerechter als die gleiche Behandlung von Ungleichen. Wer Erfolge erzielen will, muss Stärken nutzen und Schwächen bedeutungslos machen. In diesem Sinne ist Führen letztlich das vermeiden von De-Motivation.”
“Erfolgreiche, wertschätzende Führung verhindert Demotivation. Denn Mitarbeitende motivieren sich über ihre Tätigkeit und ihre Kompetenzen selbst. Wenn Führungskräfte dafür nicht die Räume schaffen, demotivieren sie automatisch.”
“Dann hätten Betriebswirtschaft und Management-Techniken Raum für den ganzen Menschen und nicht nur für den Teil, der messbar, steuerbar und kalkulierbar ist. Die Konsequenz wäre ein neues Menschenbild bei der Führung und den „Geführten“. Mitarbeitende wären nicht nur Arbeitskraft und Kostenfaktor, sondern Potenzialträger und gleichwertige Garanten für die Einzigartigkeit des Unternehmens”.
“Die altbekannten Rezepte bringen keine Veränderung: Motivation durch Geldanreize bis hin zur Wiederbelebung des bereits tot geglaubten betrieblichen Vorschlagswesens. Es geht um das Bewusstsein, mit dem Menschen ihre Arbeit tun: um Engagement, Initiative und das Gefühl, mit dem eigenen beruflichen Lebensweg im richtigen Zug zu sitzen. Hierbei ist in der modernen Arbeitswelt Wertschätzung eine Schlüsselgröße für Qualität, Innovation, wirtschaftlichen Erfolg sowie Gesundheit und Zufriedenheit am Arbeitsplatz. Die Folgen mangelnder gesellschaftlicher und auch unternehmensinterner Wertschätzung sind dramatisch: Fachkräftemangel, hohe Fluktuation und schwacher Marktwert der Dienstleistung.”
“Die Beziehung zwischen Mitarbeitenden und Führungskraft ist die Achilles-Ferse der Arbeitszufriedenheit. Ist diese Beziehung gestört, können noch so viele Rückenmassagen und sonstige Anreiz-Programme den Mitarbeiter nicht zum Bleiben bewegen oder zu besonderen Leistungen anspornen.”
“Unternehmen sind lebendige Organismen. Daher ist es bei Ihnen genauso wie bei den Menschen: wenn die Seele leidet und sie nicht gehört wird, somatisiert sich ihr Leiden als Krankheit im Körper und als Krise im Unternehmen.”
„Die Kundenbeziehung kann nicht besser sein als die Beziehung zwischen Management und Mitarbeiter. So wie man innen miteinander umgeht, wird man auch von außen wahrgenommen. Was Unternehmen bei Mitarbeitern falsch machen, können sie bei den Kunden nicht besser machen. Wer ein schlechter Arbeitgeber ist, disqualifizieren sich auch als Anbieter für soziale Dienstleistungen. Deshalb benötigt gute, erfolgreiche Altenpflege Werte.“
“Partizipation, Transparenz, Anerkennung, klare Verantwortungszuordnung, Vertrauen und Wertschätzung sind also die bedeutenden Indikatoren, die auf das Erleben von hoher oder niedriger Arbeitszufriedenheit einwirken.”
“Dass auch in christlichen Unternehmen immer noch das Lenin-Prinzip gilt, „Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser“, das ist absurd. Kontrolle ist wichtig und richtig, aber als Kontrolle der vereinbarten Ziele und Ergebnisse.
1000 mal besser ist vertrauen und zutrauen.”
Erfolgreiche Führende
- zeigen Achtung vor ihren Mitarbeitern: die Menschenwürde muss gerade im Betrieb respektiert werden – unter allen Umständen und in jeder Situation.
- bringen den Mitarbeitern Interesse und Sympathie entgegen – auf Sympathie erfolgt Gegensympathie.
- sprechen Anerkennung aus, auch kleine.
- hören den Mitarbeitern aktiv zu.
- leben ihre Vorbildfunktion glaubwürdig und überzeugend
d. h. sie meinen, was sie sagen und handeln entsprechend und halten, was sie versprechen - beurteilen die Leistungen der Mitarbeiter, bieten von sich aus verdiente Gehaltserhöhungen an.
- danken für Engagement und gute Arbeit – noch zu Lebenszeiten.
- bitten um den Rat ihrer Mitarbeiter.
- informieren ihre Mitarbeiter ständig ohne dass Mitarbeiter erst begründen müssen, warum sie diese brauchen: Information beseitigt Unsicherheit, steckt Handlungsspielräume ab und motiviert automatisch.
- sorgen durch Angebote der Gesundheitsförderung und der Seelsorge, dass Mitarbeitende länger in ihrem Beruf bleiben können.
- fördern die Weiterbildung ihrer Mitarbeiter und eröffnen damit neue Perspektiven und schaffen neue Motivation.
- vereinbaren Ziele und sorgen so dafür, dass alle Beteiligten ganzheitlich und unternehmerisch denken und handeln.
- schaffen flexible Organisationsstrukturen, damit Mitarbeitende Beruf und Familie in Einklang bringen können.
“Neue Führung ist “not-wendig”, um die gegenwärtige Not zu wenden.
Neue Führung setzt auf Menschlichkeit, Näcstenliebe, Vertrauen, Freiräume, Mut, Humor, Kreativität und Kommunikation. Der Humus hierfür ist eine werte-orientierte Unternehmenskultur mit offener Kommunikation, mit umfassender Information, mit klaren Zielen und Verantwortungsbereichen, mit Vertrauen und Beteiligung am Erfolg.”
Eine derartige Führung gestaltet die Welt. Sie macht als Quelle von Visionen und Antriebskraft ein Unternehmen einzigartig und rückt die eigentliche Aufgabe wieder in den Mittelpunkt: für Menschen, für Kunden und für die Gesellschaft Werte zu schaffen und Nutzen zu stiften.”